Salve Augusta Treverorum
Mit guter Laune bestiegen wir Lateinerinnen und Lateiner der 10. Klassen mit unseren zwei Magistri am Montag, dem 11.04.22, unseren Doppeldecker-Bus Richtung Augusta Treverorum - so der antike Name von Trier. Das „zweite Rom“, wie Trier auch genannt wird, war zur Zeit der Alten Römer die größte römische Stadt nördlich der Alpen und das Zentrum der Antike in Mitteleuropa.
Nach einer angenehmen Fahrt wurden wir in der Jugendherberge, die idyllisch direkt an der Mosel lag, mit leckerem Essen empfangen. Nachdem wir unsere Quartiere bezogen hatten, machten wir uns auf zu einer kleinen Schiffsrundfahrt auf der Mosel. Die Sonne und die wunderschöne Landschaft Triers versetzten uns direkt in Urlaubslaune. Anschließend machten wir uns am späten Nachmittag auf zu einem Fußmarsch durch die altertümliche Innenstadt zum römischen Amphitheater. Dort wurde uns eine informative und unterhaltsame Erlebnisführung zum Leben der Gladiatoren von einem einzigen Schauspieler in der Rolle eines römischen Gladiators dargeboten. Den Abend durften wir individuell ausklingen lassen.
Am nächsten Tag ging es nach einem ausgewogenen Frühstück zu unserer „Toga-Führung“, auf der wir die wichtigsten römischen Bauwerke bestaunen durften: von der Porta Nigra, dem am besten erhaltenen römischen Stadttor nördlich der Alpen, über die Konstantinbasilika, dem größten aus der Antike erhaltenen Einzelraum und ehemaligen Thronsaal des Kaisers Konstantin, bis hin zu den Ruinen der Kaiserthermen, welche eine der größten Badeanlagen des Römischen Reiches waren und deren weitverzweigten unterirdischen Gänge wir erkundeten.
Auch dem Trierer Dom, der als die älteste Bischofskirche Deutschlands gilt, statteten wir einen Besuch ab; zudem erhielten wir Informationen über weitere Sehenswürdigkeiten und die ereignisreiche Geschichte der Trierer Altstadt.
Nach einer stärkenden Mittagspause besuchten wir das Rheinische Landesmuseum, wo wir anhand eindrucksvoller Exponate die Geschichte der Stadt Trier erforschen durften.
Das ultimative Highlight der Fahrt jedoch war am Abend die Erlebnisshow "Die letzte Schlacht um Rom": die schauspielerische Leistung des Darstellers sowie die sensationellen multimedialen Effekte haben uns glatt aus unseren Römerlatschen gehauen.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück leider wieder zurück nach Leonberg.
Insgesamt hat uns die Trier-Fahrt Einiges gelehrt und wir hätten einen längeren Aufenthalt sehr genossen.
Ein großes Dankeschön an Frau Böck und Herrn Hampel für die gut geplante Organisation und jugendfreundliche Begleitung.
Literarische Grüße von
Maike Lutz, Jonas Herr, Linus Gesche, Abdul Tahir, Philipp Jost feat. Magister Hampelus